Mittwoch, 6. Januar 2016

Anzucht-Gläser

Austernpilze mampfen gern Zellulose ... und da fällt in jedem Haushalt genug ab: Wellpappe, Eierkartons, ...
Alte Konservengläser mit Wellpappe oder Eierkartonteilen und dann mit kochendem Wasser füllen und Deckel leicht(!) verschließen.
Abkühlen lassen und danach Wasser wegschütten.
Ab jetzt nur noch kurz aufmachen, sonst kommen wieder Fremdkeime rein.
Austernpilzstiel aufreißen und mit sterilisierem Messer aus dem Innenbereich Stücke entnehmen und auf den Karton setzen (möglichst viele und gut verteilen).
Fest zuschrauben und mit Nagel Löcher in den Deckel machen und mit einem Stück Alkohol/Spiritus desinfizieren Kaffeefilter abdecken (rundherum mit Klebeband fixieren).
Ab und zu kontrollieren, ob kein Schimmel wächst.
Wenn es zu trocken wird (keine Kondensflecken oder Karton trocknet an) mit eine Sprühflasche ansprühen - nach Möglichkeit nicht direkt auf bereits entwickeltes Myzel sondern auf die Glasinnenseite  oder auf trockene Kartonstellen.
Auf den Bildern sieht man schon etwas Kaffeesatz, da dieser ja das endgültige Substrat sein soll.

  Prinzipiell sind die Gläser geeignet. Allerdings werde ich noch mit diversen Substraten experimentieren.
Ich habe das Gefühl, dass anfangs das Pilzmyzel sich ausbreitet um nach Nahrung zu "tasten". Findet es nicht genügend, reduziert sich das anfängliche Wachstum (das Pilzstück wird dabei auch aufgefressen) und stoppt bei nicht ausreichendem Nährstoffangebot.
Pappe/Eierkarton unterstützt anscheinend die Anfangsbildung von Myzel, ist aber nicht sehr nährreich - das Wachstum schein zumindest zu verlangsamen.
Kleine Kaffeesatzzugaben enthalten anscheinend genügend Nährstoff und werden besiedelt.
Ich teste dzt. noch mit feuchtem Stroh, um eine Basisschicht mit Myzel zu etablieren, worauf dann schichtweise Kaffeesatz aufgefüllt werden soll (siehe Box-System).
Aus Spaß habe ich noch Haferflocken eingeweicht und warte ab, ob diese verwertet werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen